LOVEPEDAL  COT GOLD



 

 

 

 

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Ich hatte bereits Lovepedal COT zum testen, Links zu den Testberichten sind HIER und HIER

Das vorliegende schlicht schwarze Testpedal ist die "Gold" Version des COT (Church of Tone) in der "point to point wired" Version. Das besondere an der Gold Version sind die zusätzlichen Regler, die das Pedal natürlich vielseitiger machen. Die "Standardversion" hat ja nur ein einsames Poti.

Was die drei Regler so bewirken, ist nicht sofort ersichtlich, denn irgendwelche Beschriftungen gibt es nicht. Das ganze Pedal ist einfach nur mattschwarz. Der linke Regler ist für den Output, der rechte dickere Potiknopf regelt den Zerrgrad und mit dem in der Mitte kann man den Klang beeinflussen.

Ob es an ist, zeigt eine helle blaue LED. Rechts in der Seite gibt es einen Netzteilanschluss. In- und Out sind rechts und links und das Pedal hat einen sogenannten True Bypass. Innen ist ganz schön viel Platz, allzu viele Bauteile hat so ein COT nicht. Die Handarbeit ist offensichtlich, aber sauber gearbeitet, die Bauteile sind mit schwarzer Gummipaste "unkenntlich gemacht".

Der Klang ist grundsätzlich so, wie ich ihn von den anderen beiden Test-COT in Erinnerung habe. So die Richtung Marshall mit Fuzz-Einschlag. High Gain ist nicht, der erreichbare Zerrgrad ist so ca. auf Tubescreamer Niveau. Sehr viel ist in Sachen Zerrgrad am Pedal nicht zu regeln. Es geht schon bei Nullstellung des Zerrgradreglers recht satt los und erst auf dem letzten Drittel des Regelweges tut sich noch was. Das macht aber nichts, das Pedal reagiert hervorragend auf das Volume Poti der Gitarre. Der Zerrgrad lässt sich damit bestens regeln.

Der Tonregler ist kein Höhencut oder ähnliches, er bearbeitet das ganze Frequenzband. Ganz links klingt es am lautesten, direktesten und am transparentesten. dreht man weiter nach rechts wird der Klang immer leiser, weicher und etwas indirekter. Mit dem Outputregler kann man den Verstärker noch schön anpusten und zu mehr Verzerrung nötigen.

Klanglich ist im Vergleich zu den anderes COT also alles wieder ziemlich gleich geblieben, jedenfalls soweit ich mich an das alte Testpedal erinnern kann. Insofern gilt das, was im alten Testbericht dazu steht auch für dieses Pedal.

Also zitiere ich mich auch diesmal nochmal selbst:

 

Mir fiel auch jetzt sehr auf, wie gut das Pedal auf den Volumeregler der Gitarre und auf den Anschlag reagiert und es gefällt mir immer noch besser in Verbindung mit Humbuckern als mit Single Coils. In Sachen Klang passt immer noch die Beschreibung aus dem alten Testbericht, daher hier nochmal:

"Es klingt wirklich etwas nach Marshall. Das mit dem Fuzz Face vielleicht nicht ganz so, es klingt mehr wie etwas zwischen Overdrive und Fuzz. Der Zerrgrad ist dabei nicht sehr variabel. Schon bei Linksanschlag hat man so eine Art Keith Richards Crunch, der sich bei Rechtsanschlag zum Gebrüder Young (immer noch) Crunch mausert. Das bezieht sich auf den Zerrgrad, nicht auf den Sound, der ist fuzziger. Dabei bleibt das Pedal sehr transparent und dynamisch. Wer gerne mit dem Volume Poti der Gitarre arbeitet, dürfte viel Freude an dem Lovepedal haben. Darauf reagiert es hervorragend. Die Höhen bleiben vorhanden und ein Wechsel zwischen clean und crunch ist kein Problem.

Für mich passt das Pedal etwas besser zu Humbuckern, da recht viel an Höhen vorhanden ist. Das ist aber absolut subjektiv und hängt außerdem auch noch nicht wenig vom verwendeten Verstärker ab. Den Sound muss man mögen, denn es gibt nur einen in knappen Variationen. Wenn das der Fall ist, hat man ein Pedal, das man getrost in der Stellung On belassen kann. Den Rest machen die Regler der Gitarre. So gesehen kann man eigentlich auf den True Bypass und den Schalter auch noch verzichten  :-)"

Vielen Dank an Jochen Mann für die freundliche Leihgabe!

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