TECH 21 XXL | ||
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Die Bilder und die Texte dieser Website sind von mir und nur mit meiner ausdrücklichen Genehmigung anderweitig, wie z.B. bei Ebay, zu verwenden. TECH 21 aus New York City wurde durch den Sansamp bekannt. Mittlerweile gibt es mehrere Verstärker und verschiedene Pedale von der Firma. Das vorliegende TECH 21 XXL kommt im Hammond Gehäuse, das man z.B. auch von Voodoo Lab, OKKO und anderen Pedalen kennt. Die Potiknöpfe kommen einem auch gleich sehr bekannt vor, denn die stecken auch auf den Potischäften der meisten Boss Pedale. Die Oberseite des Gehäuses bedeckt eine zusätzliche dünne, hübsch bearbeitete Stahlblechplatte, auf der die Beschriftung auflackiert ist. Eine LED ist zu sehen, die In und Out Buchsen finden sich links und rechts an den Gehäuseseiten. In der linken gibt es auch einen Netzteilanschluss. Im Inneren sieht es sehr aufgeräumt aus. Eine Platine gibt es, auf der auch die Potis aufgelötet sind. Der Fußschalter aktiviert über eine Feder ein kleines Ibanez-artiges Schalterchen auf der Platine. Eine Halterung für die eventuell verwendete Batterie ist nicht vorhanden, die wird nur durch ein bisschen Schaumstoff in Position gehalten. Die vier Potentiometer regeln Level, Tone, Warp und Drive. Der Ausdruck Warp wird übrigens nicht nur von Tech 21 und Herrn Picard beim Versuch einem Traktorstrahl zu entkommen verwendet, sondern auch von einer bekannten deutschen Firma aus St. Wendel, die einen gar nicht so deutsch klingenden Namen hat und z.B. den beliebten Tube Factor baut. Diese Firma verwendet den Ausdruck in Verbindung mit intensiv zerrenden Gerätschaften. Das passt auch hier ins Bild, denn das XXL hält sich nicht mit Clean Boost mäßigen Sachen auf. Hier geht es sofort in die Vollen, bzw. ans Zerren. Schon bei Nullstellung des Drivereglers gibt es auch mit Single Coils schon Verzerrung. Mit dem Drive Regler lässt sich diese dann recht feinfühlig steuern bis man bei Vollanschlag ein ziemlich heftiges Brett erreicht. Die Zerrkapazität eines Boss SD-1 wird da weit übertroffen, das klingt wie ein summendes Bienenvolk. Der Klang ist insgesamt auch nicht mit dem des Boss Referenzpedals oder etwa eines Tubescreamers zu vergleichen. Das XXL ist nicht so mittig und viel aggressiver. Klanglich ist das XXL für mich eher ein Fuzz als ein Overdrive. Es ist ziemlich kratzig. Auf der ersten Hälfte des Drivereglers ist das Pedal sehr dynamisch, wenn man weiter aufdreht weniger. Dann "kleistert" irgendwann die sehr intensive Verzerrung alles zu. Das Warp Poti hat ungefähr am Ende des ersten Drittels vom Regelweg eine Markierung, die wohl so etwas wie eine Ausgangsstellung sein soll. In dieser Einstellung klingt das Pedal auch am unauffälligsten, wenn man das so sagen kann. Dreht man Warp im Uhrzeigersinn, kommt mehr Kompression ins Spiel. Es klingt dann immer mehr, als ob ein Kompressor nur auf die Höhen und auf die Bässe wirkt. Beim Anschlag sind erst mal mehr die Mitten leicht im Vordergrund und Höhen und Bässe blenden sich dann ein. Klingt ungewöhnlich. Dreht man Warp von der Ausgangstellung gegen den Uhrzeigersinn wird der klang etwas satter und bassiger. Der Bypass ist ohne nennenswerte Klangverluste und Schaltgeräusche kann ich bei meinem auch nicht hören. Für mich ist das TECH 21 XXL ein aggressives, kratziges Fuzzpedal das sich mit Sicherheit überall durchsetzt, wenn der Drive Regler nicht gerade voll aufgedreht ist. Trotz Warp klingt das Pedal eigentlich weniger modern, sondern eher "Vintage". Vor einem bereits zerrenden Amp macht es sich für mich besser, da es dann etwas entschärft wird. Bei der eher hartgesottenen Metal Fraktion müsste das Pedal eigentlich gut ankommen. |