Monarch MOD-22 Overdrive | ||
|
Die Bilder und die Texte dieser Website sind von mir und nur mit meiner ausdrücklichen Genehmigung anderweitig, wie z.B. bei Ebay, zu verwenden. Dieses Pedal aus Japan hat ein Plastikgehäuse a la Arion SOD-1. Es wirkt aber um einiges billiger als beim genannten Konkurrenten. Insbesondere die Potiknöpfe und deren Reglerplatte sind wohl der Grund dafür. Der Funktion tut das aber keinen Abbruch. Alles macht, was es machen soll, und das gut. Das Batteriefach ist wie beim Arion einfach mit (zwei) Fingerdruck zu öffnen. Es befindet sich unter dem Plastikbügel mit der Modellbezeichnung. Den Fußschalter muss man mit Nachdruck bedienen. Er hat einen sehr großen Pedalweg. Eine betriebsanzeigende LED ist vorhanden. Die Potis regeln standardgemäß Level, Tone und Drive. Als erstes fällt auf, dass das MOD-22 gegenüber dem Boss Referenzpedal SD-1 bei gleicher Reglerstellung einen höheren Output hat. Es eignet sich dadurch bei zugedrehtem Drive etwas besser als Booster als das SD-1. Insgesamt ist es wärmer abgestimmt als das Boss oder ein Ibanez Tubescreamer. Eine Tonreglereinstellung auf 12 Uhr entspricht einer Einstellung auf ca. 9 Uhr beim SD-1. Der erreichbare Zerrgrad ist ungefähr gleich. Das Pedal klingt schön rund, nichts ist überbetont. Der Klang geht mehr in Richtung Tubescreamer als in Richtung SD-1. Es ist also sozusagen eins der eher braven Sorte. Was es ein bisschen vermissen lässt ist Dynamik. Vom SD-1 oder vom TS bekommt man mehr Rückmeldung. Das Monarch reagiert nicht so intensiv auf die Anschlagstärke und auf das Volume Poti der Gitarre. Allerdings in vertretbarem Rahmen. Die Schwächen des Gerätes sind eher im Gehäuse zu finden. Wackelnde Potis, der Batteriefachdeckel löst sich leicht und der Schalter schaltet nicht ganz zuverlässig. Kein gutes Ende für diesen Test, aber so ist es nun mal. Wie
man auf dem unteren Foto sieht, wurde das Pedal anderenorts als Ken Multi
verkauft. Monarch war der deutsche Vertrieb. Wenn ich mich nicht irre,
eine ehemalige Hausmarke von Conrad. |