TECH 21   TRI-OD



 

 

Die Bilder und die Texte dieser Website sind von mir und nur mit meiner ausdrücklichen Genehmigung anderweitig, wie z.B. bei Ebay, zu verwenden.

TECH 21 aus New York City wurde durch den Sansamp bekannt. Das TRI-OD Pedal baut auf dessen Konzept auf. Auch hier gibt es drei Grundsounds: Tweed, Calif. und British jeweils regelbar mit Level und Drive. Dazu kommt ein Master-Volumen und eine Master-Klangregelung mit Bass und Treble.

Die drei Levelregler der einzelnen Grundsounds sind auch On/Off Schalter. Ist nur einer der drei aktiviert, wird mit dem einsamen Fußschalter zwischen diesem und Bypass gewählt. Schaltet man mittels Levelregler einen oder beide restlichen Grundsounds zusätzlich ein, schaltet der Fußschalter diese und den Bypass der Reihe nach durch. Ein Mischen der Sounds ist leider nicht möglich. Sind also alle Sounds an, schaltet man von Bypass zu Tweed, Tweed zu Calif. usw., bis man wieder beim Bypass landet.

Außerdem enthält das TRI-OD eine schaltbare Speakersimulation. Diese kann aber nicht in Verbindung mit den drei Sounds verwendet werden. Sie kann nur aktiviert werden, wenn alle drei Sounds ausgeschaltet sind und arbeitet dann so, wie z.B. eine (abgespeckte) Hughes&Kettner Red Box.

Die drei Sounds haben vor einen Verstärker geschaltet einen relativ harten Klang. Bei allen drei klingt die Verzerrung bei moderateren Gaingraden nicht kontinuierlich aus, sondern sie bröckelt an einem bestimmten Zeitpunkt ab. Der erste "Kanal", bezeichnet mit Tweed, hat den geringsten Zerrgrad und klingt verzerrt am härtesten ohne eine Spur von Wärme. Mit einem Fender Tweed Amp ist das in meinen Ohren nicht unbedingt zu vergleichen. Auch "Calif" hat einen harten Grundcharakter, klingt von den dreien aber am dicksten und verzerrungsintensivsten. "British" zerrt ähnlich intensiv, ist aber rauer, etwas mittenärmer und höhenreicher. Bei allen Sounds habe ich leider den Eindruck, dass sie den Verstärker einengen. Er wirkt irgendwie kleiner und klingt gepresst.

Der Grund dafür ist, dass dieses Pedal eher als Preamp/Recording Tool gedacht ist und nicht unbedingt als Vorschaltverzerrer. So wird auch in der Bedienungsanleitung darauf hingewiesen, dass die besten Ergebnisse zu erreichen sind, wenn man den Power Amp In oder Effekt Return eines Gitarrenamps benutzt, um die Vorstufe zu umgehen, bzw. vom TRI-OD direkt in eine Endstufe geht. Auch direkt ins Pult wird als Anwendung angegeben. 

In dieser Anwendung klingt das TRI-OD auch angenehmer, kann es aber mit moderneren Recording Tools a la Line6 POD oder dessen Konkurrenten nicht aufnehmen.

Danke an TheBadJesus aus dem G&B Forum und den Aussensaitern für die freundliche Leihgabe.

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