T.Rex  Reptile 2


 

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Die Firma T.Rex aus Dänemark hat sich mit einer großen Palette an Effektpedalen und anderen Geräten in sehr guter Qualität einen guten Ruf erworben. Hier habe ich jetzt ein Delay der Firma zum Test, es ist das T.Rex Reptile 2.

Das Delay ist ziemlich reichhaltig ausgestattet. Der zweite Fußschalter rechts neben dem Ein/Aus Knopf ist ein Tap Tempo Schalter, mit dem man per Fuß das gewünschte Delay-Tempo eintippen kann. Einfach im Songtempo drauf tippen und das Tempo passt, das funktioniert bestens. Eine rote LED über diesem Schalter zeigt das Tempo auch optisch an, sie pulsiert in der entsprechenden Geschwindigkeit. Ob der Effekt an oder aus ist, zeigt außerdem eine rote LED über dem An/Aus Knopf.

Die vier "dicken" Regler sind für Repeat, Time, Echo und Level da. Zum Level Regler für die Effektlautstärke gibt es noch einen Inputregler an der Seite des Pedals inklusive Clipping-LED, mit dem man das Pedal an unterschiedliche Gitarren-Outputs anpassen kann. Dieser Knopf ist versenkbar, er ragt also nicht zwangsläufig störend zur Seite heraus. Die In- und Output Buchsen sowie der 9V Netzteilanschluss sind in der Stirnseite des Pedals. In der Bodenplatte gibt es ein Batteriefach mit Deckel.

Repeat regelt natürlich die Anzahl der Delays und Time deren Intervallzeit (Time geht aber wie beschrieben ja auch per Fuß!). Etwas besonderes ist noch dazu der Echo Regler. Der stellt einen Mixregler zwischen Effekt- und Originalsignal dar. Auf 12 Uhr sind beide Signale gleich laut. Gegen den Uhrzeigersinn ist der Effekt leiser als das eigentliche Signal, im Uhrzeigersinn ist das Effektsignal lauter. Das geht soweit, dass man bei Rechtsanschlag das originale Signal fast komplett ausblenden kann. Man hört dann fast nur noch das Delay. Ziemlich schräge Sachen lassen sich so machen.

In der Mitte auf dem weißen Feld findet man unter der Bezeichnung Flutter sozusagen noch einen Effekt im Effekt, der über drei Mini-Potis regelbar ist. Damit kann man das Verhalten alter Band-Echos simulieren. Mit Tone regelt man ganz einfach den Höhengehalt der Delays. Mit Speed und Width regelt man die Geschwindigkeit und die Intensität des Eierns eines ausgelutschten Bandes über den Tonkopf. Man kann richtig schön kaputtes Eiern damit einstellen, dieses typische immer "schlechter" werdende Delaysignal. Mit wenig Speed lassen sich aber auch eher sauber klingende Flange-Effekte auf die Delays legen. Mit wenig Speed und viel Width sind z.B. schöne, leicht metallisch klingende Sounds möglich. Das ist eine klasse Sache und macht richtig Spaß, weil es in meinen Ohren absolut authentisch klingt. Das macht den Sound schön alt. Auf der Verpackung des Pedals steht "Analog Tape Echo Simulator". Das passt ganz genau!

Die Delay-Intervallzeit kann man bis zu einer Sekunde einstellen. Bei der höchsten Repeat-Einstellung hört man die letzten Wiederholungen leise so nach ca. 15 Sekunden verschwinden. Das Delaysignal kann absolut identisch mit dem originalen Signal sein oder eben mit Tone etwas angewärmt werden, oder über die "Flutter" Geschichte schön auf altes Tape-Delay getrimmt werden.

Es klingt einfach klasse, egal ob lange Delayfahnen oder rock´n rollige Slap Back Sachen am Start sind. Das Gerät ist zwar ein digitales, aber man hört überhaupt keine digitale Kälte oder derartiges. Es klingt wie analog und das erfreulicherweise auch noch tatsächlich ohne jegliche Nebengeräusche. Es rauscht absolut nix.

Ich kann nur ein extrem positives subjektives Fazit bringen. Mich hat das Pedal total überzeugt und es hat jetzt seinen festen Platz auf meinem Effektbrett. Es klingt einfach genial. Schade ist nur, dass es leider immer nur einen Sound zur Zeit parat hat. Eigentlich bräuchte man mindestens zwei von den schönen orangenen Dingern.

Also das ganz subjektive Fazit vom Diet: Absolut empfehlenswert!

 

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