Sonic Research Turbo Tuner ST-200 |
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Die Bilder und die Texte dieser Website sind von mir und nur mit meiner ausdrücklichen Genehmigung anderweitig, wie z.B. bei Ebay, zu verwenden. Dieses kleine Stimmgerät ST-200 im Bodentreterformat kommt aus den USA, die Website des Herstellers ist www.turbo-tuner.com. Das ST im Namen steht für Strobe Tuner. Es gibt noch eine Version ST-122 mit eingebautem Micro ohne Fußschalter, also als Tisch- oder Taschengerät, naja, als normales Stimmgerät eben. Das ST-200 hat ein kleines, kunststoffbeschichtetes Gehäuse im typischen MXR-Format. Es hat einen True Bypass und ist im Bypass Modus wirklich aus. Strom wird also nur beim Stimmen verbraucht. Es hat natürlich einen Fußschalter, Input rechts und Output links und in der rechten Seitenfläche noch einen 9 Volt Netzteilanschluss. Unter dem Display findet man noch zwei kleine Taster, mit dem man verschiedene Modes etc. einstellen kann. Die Verarbeitung ist rundum sehr gut. Beim Stimmvorgang ist der
Output gemutet, auf Knopfdruck herrscht publikumsfreundliche Stille. Man
kann das Gerät kalibrieren. Die Standardeinstellung ist 440 Hz für das A,
der Spielraum ist 300 bis 599 Hz. Ist etwas anderes als 440 HZ eingestellt,
weist im Display eine kleine LED darauf hin. Im Chromatischen Mode werden die Noten im Display angezeigt, in den anderen Modi die Saitennummer. Die dünne E-Saite ist bei der normalen Gitarre dann die 1, die dicke die 6. Beim Dropped-D Preset ist die 6 dann z.B. nicht das E sondern eben das D. Den angezeigten Zahlen 1 bis 6 kann man also alles mögliche an Tunings zuordnen, z.B. Open D, Open G usw. Alles einen Halbton tiefer a la Hendrix oder SRV geht einfacher, dafür gibt es den Flat Taster. Wenn man mit gedrücktem Flat Taster das Pedal über den Fußschalter einschaltet, kann man bis zu 6 Halbtöne herunter steppen. Die Halbtonschritte werden dann mit den Zahlen 1 bis 6 im Display angezeigt. Mit einem Druck auf den linken, dem Kalibrier-Taster, wird die Einstellung dann gespeichert und beim Stimmvorgang ist die 6 dann das Eb usw. Dies wird dann im Display über eine mit Flat bezeichnete LED angezeigt. Über das gleichzeitige Drücken der beiden Taster kommt man in den Edit Mode, in dem man sich Open-Tunings zurechtbasteln kann und außerdem sogar noch verschiedene "Temperaturen" der Tunings. D.h. man kann einzelne Töne bzw. Saiten etwas höher oder niedriger im Tonwert einstellen. Außerdem lassen sich auch noch zusätzliche Saiten editieren, also z.B. ein Tuning für eine 7-Saitengitarre erstellen. Man kann sich das alles aber natürlich auch sparen und ganz einfach und althergebracht über die Notenanzeige im Chromatischen Modus stimmen. So würde ich es wohl meist machen. Aber ich habe hier auch eine Bariton-Tele und eine in Open-D gestimmte Danelectro herumstehen. Diese beiden Tunings würde ich dann als Custom-Tunings 1 und 2 abspeichern und bräuchte mir keinen Kopf mehr darüber machen, auf welchen Ton die ursprüngliche G-Saite denn im Bariton Tuning mit z.B. einer tiefen C-Saite gestimmt ist. Ist schon ganz hilfreich, obwohl etwas Kopfarbeit hier und da natürlich auch einen positiven Effekt hat. Das Stimmen selbst erfolgt bei diesem Strobo-Tuner über einen Kreis aus LEDs. Ist die Saite zu tief, dreht sich die LED- Anzeige gegen den Uhrzeigersinn, je tiefer, desto schneller. Ist die Saite zu hoch, gibt es das gleiche im Uhrzeigersinn zu bewundern. Ist die Stimmung über einen Halbton aus dem Ruder, wird die über ein b oder eben ein # zusätzlich angezeigt. Stimmt die Stimmung, steht der LED-Kreis still. Für Leute, die Zeiger oder aufeinander zulaufende LEDs als Anzeige gewohnt sind, ist etwas Eingewöhnungszeit wohl erforderlich, aber das funktioniert bestens. Das Tracking ist sehr schnell. Auf dem Griffbrett verstreut angespielte Noten werden im Chromatischen Modus sofort als Notenwert angezeigt, man braucht die Saite dafür fast nur anzupusten. Der Hersteller gibt als Tipp an, den Tonregler der Gitarre zuzudrehen und mehr in Richtung Gitarrenhals anzuschlagen, es geht aber auch sehr gut ohne diese Tipps. Das Display mit den durchweg roten LEDs ist sehr gut ablesbar. Mein ganz subjektives Fazit:
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