Pacifix Stampede SOV 1 Overdrive | ||
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Pacifix heißt die japanische Firma, die
unter der Bezeichnung Providence Pedale und auch Kabel vertreibt. Es gibt
zwei Pedalserien aus denen ich das jeweilige Overdrive zum Test von www.taranaki-guitars.de
zur Verfügung gestellt bekommen habe. Die etwas teurere
und besser ausgestattete Serie heißt Stampede und beinhaltet neben dem
Overdrive SOV1 noch ein gelbes, mit SDT1 bezeichnetes Distortionpedal. In diesem Test geht es um das größere, rote Stampede SOV 1 Overdrive.
Bei diesem Pedal ist ein Netzteil integriert, ein Betrieb per Batterie ist
nicht möglich. Das Pedal ist etwas größer als z.B. ein Fulltone Full Drive
II und beherbergt eine Effekt (also Zerr-) Sektion und eine
Boostabteilung. Diese lässt sich, wie bei manchen anderen ähnlich
ausgestatteten Pedalen auch, nur in Verbindung mit der Overdrive Sektion
nutzen. Nur mal schnell boosten mit einen Klick auf Boost ist also nicht
drin. Als weiteres Schmankerl bietet das Pedal eine über einen Mini Switch schaltbare Treble Boost Funktion an. Diese wirkt sich nicht nur, wie man vielleicht vermuten könnte, auf die Boost Sektion aus, sondern auf den Gesamtklang des Pedals. Sie fügt auch der Zerrsektion eine ordentliche Portion Höhen hinzu. Insofern könnte man sagen, dass das Pedal über zwei schaltbare Grundeinstellungen verfügt, eine normale und eine giftigere und höhenreichere. Die griffigen Potis
regeln ohne eine, durch die Form der Knöppe auch nicht notwendige, Skalierung
den Output, Boost, Tone und Gain. Der Boost Regler
regelt die Intensität des zuschaltbaren Boost. Wenn das Pedal mit höheren Gain Poti Einstellungen zerrt, wirkt sich der Boost, anders als z.B. beim Fulltone Full Drive II, nicht auf den Zerrgrad des Pedals aus. Es wird, je nach Boost Poti Stellung, nur der Output des Pedals bei gleichbleibendem Zerrgrad erhöht. Passiert das vor einem bereits anzerrenden Röhrenamp, erhöht sich natürlich trotzdem der Zerrgrad. Das liegt dann aber am stärker "gefütterten" Amp und nicht diesem roten Treter. Betreffen der Verzerrung in der Treble Boost Normal Stellung gibt es sehr deutliche Parallelen zum bereits genannten blauen Klassiker aus den USA, dem Fulltone Full Drive II. Ich besitze eine Urversion ohne Miniswitch (ich hatte auch eine mit, die habe ich aber mittlerweile verkauft) und die klingt sehr ähnlich. Meiner Erinnerung nach verhält sich der Treble Boost des Stampede Overdrive auch ähnlich der über dem Miniswitch abrufbaren, zweiten transparenteren Grundeinstellung der neueren Full Drive II Version. Klanglich sind beide Pedale sehr dicht beieinander. Im direkten Vergleich bescheinige ich dem Stampede Overdrive ein klein wenig mehr Bassfundament und einen (vielleicht gerade dadurch) noch etwas mehr singenden Ton. Es ist ein Pedal für den Schönklang und eher nicht so geeignet für aggressive Metal-Geschichten. Die Reaktion auf den Anschlag und das Volumenpoti der Gitarre ist dabei sehr gut, das Pedal reagiert sehr musikalisch. Was das
Fulltone FD II im Gegensatz zum vorliegenden roten Konkurrenten nicht
drauf hat, ist dass Abrufen zweier gleicher Zerrgrade in zwei
unterschiedlichen Lautstärken. Dafür hat der blaue eben zwei
unterschiedliche Zerrgrade
auf Knopfdruck abrufbar. Arne von Taranaki Guitars teilte mir mit, dass die Pacifix Providence Pedale wohl erst ab Winter 2007 in seinem Programm auftauchen werden. Kleinere Mengen ev. schon vorher. Weitere Infos gibt es in den Webseiten von Pacifix.LTD und Taranaki Guitars. Nachtrag: |