OXFUZZ



 

 

 

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Klein, mattschwarz, zwei elfenbeinfarbene Chickenhead-Regler, ein Fußschalter, eine blaue LED und die beiden obligatorischen Buchsen für rein- und raus. Oben ist das Oxfuzz-Logo drauf. Mehr ist zur Optik nicht zu sagen, das Pedal aus den USA kommt spartanisch daher. Das Testpedal ist die Germanium "Grundversion" in schwarz. Es gibt auch eine Silizium Version in Silber namens Oxfuzz Silicon und außerdem auch ein Oxfuzz II, das ein größeres Gehäuse und einen zusätzlichen Bias-Regler hat und wahlweise als Germanium oder Silizium Version erhältlich ist.

So nebenbei: Silizium heißt auf englisch silicon, Silikon auf englisch aber silicone! Habe eben noch mal nachgeschlagen, da kann man ja leicht mal durcheinanderkommen. Da sind also keine Silikontransistoren drin :-)

Das Pedal ist blitzesauber verarbeitet. Innen findet man eine Platine mit Oxfuzz Logo, der Seriennummer und wenigen Bauteilen. Das Pedal ist dem legendären Arbiter Fuzzface nachempfunden und da war auch nie viel drin :-) Das Oxfuzz hat einen sogenannten True-Bypass und man findet außerdem auch noch ein kleines Trimmpoti innen auf der Platine, das ich aber nicht verstellt habe. Einen Netzteilanschluss gibt es nicht, hier läuft alles nur mit Batterie.

Der linke Regler ist für den Output da, der rechte für den Zerrgrad des Pedals. Es zerrt schon bei ganz zugedrehtem Zerr-Regler, als cleanen Booster kann man es also nicht verwenden.

Bis so ca. dreivierteloffen des Zerrpotis klingt das Oxfuzz sehr weich und dick, so richtig wattig nach oldstyle-Fuzz. Ich dachte, oha, das wird für meine Humbucker ES Gitarre wohl zu mumpfig und matschig, stimmt aber nicht. Natürlich ist es sehr warm und dick, aber es funktioniert sowohl mit Strat und Tele, als auch mit Paula-artigen Gitarren. Es klingt wirklich nach altem Fuzz Face, aber die klangen alles etwas unterschiedlich. So ist das eben bei Germanium und so werden wohl auch die "Oxfüzze" alle ihre eigene Note haben.

Zum Vergleich habe ich mein Fuzz Face Klon von Guitarsystems und das klingt etwas straffer und moderner, hat aber eindeutig den gleichen Grundklang.

Dreht man das Pedal bzw. den Zerrregler ganz auf, gibt es einen deutlichen "Nachbrenneffekt". Da zerrt es nicht nur mehr, da wird es schärfer mit einem deutlichen Plus an Höhen. Aber immer noch nicht schrill, da kann man ruhig den scharfen Klingel-Stegpickup von der Strat oder der Tele hineinjagen, ohne dass es zu sehr klingelt. So voll aufgedreht klingt das Pedal meiner Meinung nach auch am besten, zumal es auch gut auf das Volumepoti der Gitarre reagiert. Dreht man das ein bisschen zu, gehen der Zerrgrad und die Schärfe runter, fast genau so, als würde man am Pedal den Zerrgradregler herunter drehen.

Der höchste Zerrgrad ist, wie man es bei so einem oldstyle-Fuzz erwartet kein High Gain, aber ordentlich satt und fett. Das singt auch mit meiner eher dünner klingenden Strat wunderbar.

Das subjektive Fazit:
Das Oxfuzz ist ein sehr gelungener Arbiter Fuzz Face Ableger.

Vielen Dank an Björn für die freundliche Leihgabe!