OLLMANN  CAPT.  HOOK II



 

 

 

 

 

 

 

 

ZURÜCK

 

Die Bilder und die Texte dieser Website sind von mir und nur mit meiner ausdrücklichen Genehmigung anderweitig, wie z.B. bei Ebay, zu verwenden.

Der Capt. Hook ist Made in Germany. Er wird von Richard Ollmann in Spachingen hergestellt und ist ein reiner cleaner Booster. Weitere Infos dazu gibt es auf der Website des Herstellers:  www.ollmann-elektronik.de. Dort steht ehrlich gesagt eigentlich schon alles zu diesem Pedal und ein Testbericht ist im Grunde überflüssig. Alles was dort steht kann ich bestätigen.

Ein reiner Booster ist vielleicht etwas fehl am Platze in diesem Overdrivetest, denn er ist ja kein Verzerrer im eigentlichen Sinne. Er bietet selbst keine Verzerrung sondern "nur" eine Signalverstärkung /Erhöhung. Damit kann man aber bekanntlich wunderbar eine Röhrenvorstufe nach urväterlicher Sitte durch erhöhten Input zum Zerren bewegen. Es gibt unterschiedliche Booster. Manche beeinflussen den Klang in verschiedenen Frequenzbereichen, z.B. Treble Booster, andere sollen den Klang möglichtst gar nicht verbiegen sondern einfach nur lauter machen. Der Capt. Hook gehört zur letztgenannten Kategorie.

Was reinkommt soll einfach nur lauter wieder rauskommen, da sind natürlich nicht viele Regler notwendig. Ein einsames Boost Poti regelt die Outputstärke. Dazu gibt es einen Fußschalter zum Ein- und Ausschalten, eine blaue LED, die Buchsen in und out und einen Netzteilanschluss an der Stirnseite des Pedals. Ein separates Batteriefach gibt es nicht, zum Einlegen der Batterie muss das kleine Gehäuse aufgeschraubt werden. Das dürfte aber nicht allzu oft nötig sein, denn Booster gehen in der Regel mit Strom recht sparsam um. An der Unterseite gibt eine Moosgummischicht sicheren Halt auf glatten Böden.

Zum Klang eines Boosters kann man nur etwas sagen, wenn dieser diesen verändert. Das ist hier nicht der Fall, dieses Ziel wurde erfüllt. Eine ganz leichte Kompression des Signals höre ich, was mir aber sehr gut gefällt. 
Da Booster oft dafür verwendet werden, in der Röhrenvorstufe des nachfolgenden Verstärkers Verzerrung zu erzeugen, ist die Reaktion auf das Volumen Poti der Gitarre wichtig. Wenn das ohne Höhen- bzw. Klangverluste geschieht, dann kann man mit dem Volumenpoti der Gitarre die Verzerrung kontrollieren und regeln. Man regelt den Booster und den Röhrenverstärker so ein, dass bei voll aufgedrehter Gitarre die Verzerrung vorhanden ist, die man benötigt. Dreht man beim Spielen das Vol.Poti der Gitarre zu, verringert sich der Verzerrungsgrad. Im besten Fall kann man dann mit einem Dreh alles zwischen Clean und Lead abrufen. Dadurch wird auch ein puristischer einkanaliger Röhrenamp ohne Mastervolumen schön vielseitig.

Sollte das mit dem Capt. Hook nicht funktionieren, dann liegt das mit Sicherheit am Vol. Poti der Gitarre. Sollte das Resultat nicht klingen, liegt das auch nicht am Capt. Hook, denn der ist ja klangneutral. Das Pedal kann das oben beschriebene ganz vorzüglich und mit meiner Meinung nach viel mehr als ausreichenden Outputreserven. 44dB können hier abgerufen werden. Das ist übrigens auch der Unterschied zum Capt. Hook I, das "nur" 33dB bereitstellt. Wer weiß, vielleicht braucht ja wirklich jemand soviel Dampf :-).

Simples Fazit: Wer einen klangneutralen Booster mit hohen Reserven braucht, wird mit dem Capt. Hook II besten bedient.