MARSHALL BLUESBREAKER I



 

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Dies ist die erste Version des Marshall Bluesbreaker Pedals. Mit seinem Nachfolger, dem auch in diesem Overdrivetest vorgestellten silbernen Bluesbreaker 2 hat es optisch und auch klanglich überhaupt nichts zu tun. Das Pedal ist recht groß und breit. Alles ist aus Metall, die Potis sind versenkt angebracht. Ich glaube, diesem Pedal kann nichts etwas anhaben, da kann man drauf springen. ( Keine Angst Highway31, das habe ich natürlich nicht gemacht! Vielen Dank für die freundliche Leihgabe!) 

Die Buchsen und der Netzteilanschluss befinden sich an der Stirnseite. In der Bodenplatte ist ein Batteriefach mit Klipp-Deckel zu finden. Die LED leuchtet
schön blau beim Testobjekt. Im Normalfall aber soweit ich weiß rot, hier scheint das wohl eine nachträgliche Verschönerung zu sein.

Wie oben schon angedeutet, klingt das Bluesbreaker 1 völlig anders als das Nachfolgepedal Bluesbreaker 2. Es kommt auch ganz woanders her, nämlich im Gegensatz zum chinesischen BB 2 aus dem Marshall-Mutterland (zumindest steht Made in England drauf). Dass es auch völlig anders aussieht ist auf dem Foto links und im Test des Bluesbreaker 2 zu sehen. Das BB 1 hat nicht die fetten Bässe des BB 2 und auch nicht das ziemlich hohe Zerrvermögen dieses Pedals. Es ist sparsamer ausgestattet ,die Boostfunktion des BB 2 ist nicht vorhanden. Das BB 1 ist viel milder aber auch viel transparenter und dynamischer. Als reinen Booster bei Gain auf Null und Level voll auf hat man keinen nennenswerten Pegelanstieg zum Bypass Signal. Beim Gainregler tut sich erst auf dem letzten Viertel des Regelweges wirklich was, erst dann gibt es richtig Schub. 

Das BB 1 hat einen ähnlichen Klangcharakter wie das Boss Referenzpedal SD-1. Es ist aber viel moderater. Der volle Zerrgrad entspricht etwa dem des SD-1 mit Drive auf 10 Uhr. Drive und Tone auf 10 Uhr beim SD-1 klingt in etwa wie Gain voll auf und Tone auf 12 Uhr beim Bluesbreaker 2. Dabei klingt das Marshall Pedal etwas transparenter und klarer, insbesondere in den Bässen. 

Das erste Bluesbreaker von Marshall ist nicht unbedingt ein Pedal für dicke, fette High Gain Solosounds. Das geht natürlich auch, aber dann muß der Amp in Sachen Zerre schon ein bisschen mithelfen. Es ist eher was für dynamischere, bluesige Low Gain Geschichten. (Also auch was für mich!) Wer sich in diesen Bereichen wohlfühlt, der wir das Bluesbreaker 1 mögen. Ich finde (ganz subjektiv!), es passt durch die aufgeräumten, klaren Bässe besser zu Humbucker-Gitarren. Mit dem Classic 57´am Hals meiner ES135 harmoniert das Pedal jedenfalls äußerst nett!

 

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