KORG OVD-1 OVERDRIVE | ||
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Die Bilder und die Texte dieser Website sind von mir und nur mit meiner ausdrücklichen Genehmigung anderweitig, wie z.B. bei Ebay, zu verwenden. Vielleicht der erste Gehversuch von Korg aus Japan in Sachen Pedale? Über das Alter des OVD-1 konnte ich noch nichts in Erfahrung bringen. Ich tippe auf den Anfang der 80er Jahre. So richtig hübsch finde ich es ja nicht gerade, im schlimmen dunkelbraun, aber das nur nebenbei : ). Die Regler-Ausstattung ist klassisch mit Level, Tone und Drive. Der Fußschalter ist kein Taster, es macht ordentlich KLACK wenn man drauftritt. Aber nur rein mechanisch, über den Lautsprecher gibt es kein Schaltgeräusch. Im Inneren versteckt sich eine riesige Platine mit viel Platz, mitten drauf ein JRC4558D. An der Stirnseite des stabilen, keilförmigen Metallgehäuses ist ein Netzteilanschluss. In der Unterseite ist ein Batteriefach, der Deckel dafür hat einen Clip-Verschluss. Das Pedal ist in etwa so groß wie ein Boss Standard-Pedal. Das Zerrvermögen des Korg Veteranen ist nicht allzu hoch. Es endet bei einem satten Overdrive, vergleichbar mit der 12 Uhr Gain-Einstellung beim Referenzpedal Boss SD-1. In den harmony central user reviews schreibt jemand, dass das OVD-1 genauso wie sein TS-808/9 klingt. Ich kann das nicht bestätigen. Dieses Pedal orientiert sich eher am Boss SD-1. Der Klang ist sehr ähnlich. Das OVD-1 klingt etwas milder und hat etwas weniger Mitten. Das SD-1 kann bei Bedarf mehr Brillanz aufweisen. Das bedeutet nicht, das das Korg Pedal wenig Höhen hat. Ich würde es eher so beschreiben, dass der Ton-Regler in einem etwas tiefer angesetzten Bereich arbeitet. Tone voll auf beim OVD-1 bedeutet ungefähr Tone auf 14 Uhr beim SD-1. So gesehen kann das Boss SD-1 so ziemlich alles was das Korg OVD-1 kann und hat im Bereich Zerrgrad und Höhen mehr Reserven parat. Als cleaner Booster kann das Korg nicht sonderlich glänzen. Ist Drive ganz zu und Level voll auf hat man ungefähr das Niveau des Originalsignals. Dreht man Level dann auf steigt natürlich der Output-Level, aber es stellt sich auch früh Pedalzerrung ein. Die Nebengeräusche sind voll im grünen Bereich, was bei den eher geringen Output- und Zerrreserven aber auch kein Wunder ist. Der Bypass gibt auch keinen Grund zur Beanstandung. Das Pedal ist recht selten, der Preis dürfte sich momentan (09.03) so zwischen 30 und 40€ einpendeln. |