FRANTONE  BROOKLYN  OVERDRIVE



 

 

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Der Name des Pedals kommt nicht von Ungefähr, sondern aus dem New Yorker Stadtteil Brooklyn. Dort sitzt die Firma Frantone Electronics und dort werden die schön bunten Pedale bisher auch hergestellt.

Die Verarbeitung ist wie bei allen Frantone Pedalen sehr gut. Das Gehäuse ist Kunststoffbeschichtet. Dass auch Kunststoffbeschichtung abplatzen kann, zeigt ein kleiner Kinken links unter dem Schalter, den wohl irgendein Vortester fabriziert hat. Ich will ja nicht probehalber noch einen Abplatzer am Pedal anbringen, aber ich meine, dass schon fast Vorsatz dazu gehört um der Beschichtung Schaden zuzufügen. Die ist eigentlich sehr Widerstandsfähig.

 

Mein erster Gedanke war, dass hier wohl ein Tube Screamer Klon mal in blau daherkommt. Das ist aber absolut nicht der Fall, das Frantone Brooklyn Overdrive klingt deutlich anders. Es klingt grundsätzlich erst einmal rauer oder roher, nicht so "elegant" wie ein Tubescreamer oder gar ein Full Drive II. Dieser Pedal rotzt und klingt mehr nach Amp. Es erinnert in der Klangcharakteristik etwas an das Baldringer Dual Drive. Mehr Transparenz als bei einem Tube Screamer ist da, es klingt, als würde immer ein Teil des Originalsignals "unbehandelt" mit durchgeschleust. 

 

Ich finde es passt ein bisschen besser zu meiner Strat als zu meiner Humbucker ES. Nicht dass es mit der ES schlecht klingt, aber die Strat bzw. deren Single Coils profitieren doch etwas mehr von dem Mittenverhalten dieses Pedals. Das klingt so richtig schön knochig, rauchig mit dem Neck Pickup und hat den Blues. Die Stratocaster wird dick und fett, ohne dadurch das glockige Stratteln zu verlieren. Dabei ist der erreichbare Zerrgrad vor einem cleanen Amp nicht allzu hoch, aber es singt trotzdem und man vermisst eigentlich nichts. Das ist schön dynamisch und hat Bums und Biss und Durchsetzungskraft. Das Brooklyn Overdrive hat mehr Bässe und klingt im direkten Vergleich größer und breiter als ein Tube Screamer. 

 

Subjektives Fazit:  Antesten lohnenswert

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