Dunlop JH1 B Wah

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Von Dunlop gibt es jede Menge Wah Wahs. Z.B. das normale Cry Baby, das 535Q und verschiedene Signature-Wahs. Das vorliegende Testpedal ist das JH1 B Wah, das dem von Jimi Hendrix benutzten modifizierten Jen Wah nachempfunden sein soll.

Es unterscheidet sich von den andere Dunlop Wahs schon mal recht deutlich durch die Optik, insbesondere durch die weiße Plastik-Umrandung der Grundplatte. Auch das schwarze Crackle-Finish ist anders und die Wippe ist verchromt. Wie auch immer das "originale" Hendrix Wah ausgesehen haben mag, die Optik des JH1 B finde ich sehr gelungen. Ich würde sagen, es ist wohl das hübscheste Wah Wah, das mit bisher unter den Fuß geraten ist. 

In Sachen Bedienung gibt es Cry Baby feeling. Das Pedal ist zwar etwas leichter, aber das merkt man ja beim Treten nicht. Die Größe und auch der Regelweg der Wippe sind Cry Baby-konform.

Der Klang nicht. Der ist etwas tiefer angesetzt, es klingt bei Weitem nicht so spitz und aggressiv wie ein Standard Cry Baby. Es klingt unaufdringlich warm und rund, gerade eben so, dass man keine Höhen vermisst. Auch der Output ist unauffällig, es gibt keinen Boost beim Einschalten. Man hat so das Gefühl, dass wirklich nur das originale Signal bearbeitet wird, ohne es zu verfremden (so weit man das bei einem Wah sagen kann). Also sozusagen ein Wah Wah für den eher zurückhaltend agierenden Gitarristen, was im Grunde überhaupt nicht an Jimi Hendrix denken lässt. Der war zumindest auf der Bühne ja nun wirklich alles andere als zurückhaltend  :-)

In Sachen Verarbeitung, Bedienung, Bypass und Nebengeräusche kann ich mit keinerlei negativem aufwarten. Alles ist bestens und schön anzusehen. Gut finde ich auch, dass man trotz "vintage"-Ambitionen ein Batteriefach in die Bodenplatte eingebaut hat. Am besten funktioniert es natürlich mit einer Strat, aber auch i.V. mit meiner Humbucker-ES hat es mir gut gefallen.

Meiner Meinung nach ist das ein sehr schönes und rundum gelungenes Wah.

Vielen Dank an Markus Diehl für die freundliche Leihgabe!