Dr.No Octofuzz



  

 

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Dass ich das Design der Dr.No Pedale mit den großen Potiknöpfen mag, schrieb ich schon in anderen Testberichten. Ich habe schon das Madfly, das More Gary und den Power Driver & Booster der Firma getestet. Auch das Octofuzz finde ich in diesem Türkis mit den Oktopusarmen als Dekor ziemlich klasse. Wie der Name schon sagt, handelt es sich hier um eine Fuzz/Octaver Kombination.

Regeln kann man Gain, Intensity und Volume. Rechts am Gehäuse ist ein On/Off Switch, mit dem man den Octaver ausschalten kann. Man kann das Pedal also auch als reines Fuzz betreiben. Wie bei allen Dr.No Pedalen aus Eindhoven in Holland ist Batteriebetrieb aus Umweltschutzgründen nicht drin. Das Pedal ist nur über ein Netzteil zu betreiben. Der Anschluss dafür ist in der Stirnseite. Das Octofuzz hat einen sogenannten True Bypass und ist bestens und sauber verarbeitet. 

Der Gainregler regelt natürlich den Zerrgrad, aber er ist nicht allein dafür zuständig. Der Intensity Regler hat auch heftig damit zu tun. Auch bei ausgeschaltetem Octaver langt der in Sachen Zerrgrad noch heftig zusätzlich zum Gain Regler zu. Ist der Octaver an, tut er das immer noch, aber dazu wirkt er noch auf die Intensität, oder man könnte auch sagen auf den Höhenbiss des Octavers.

Der Octaver klingt, wie ein Octaver klingen soll. Ich weiß nicht, was ich da schreiben soll. Am besten reagieren diese Dinger auf den Halspickup, am besten einen Single Coil. Dann kreischt es in den hohen Lagen richtig durchdringend, wie man es eben von manchen Aufnahmen kennt. Akkorde in den unteren Lagen ergeben mutiges Zeug, so könnte man das wohl beschreiben. Aber Singlenotes auf den tiefen Saiten haben auch was und zum Bass passt ein Octaver auch klasse.

Das Fuzz allein kann mit recht hohem Zerrgrad auftrumpfen. Dazu muss man aber auch den Intensity Regler weit aufdrehen. Das ist ein Fuzz alter Schule. Es komprimiert, singt und summt. Mit wenig Gain bzw. Zerrgrad klingt es etwas statisch, da geht ihm irgendwie die Luft aus. Aber das kenne ich von anderen Fuzzes auch. Mann sollte schon mit etwas mehr Zerrgrad arbeiten oder der Amp sollte schon zerren. Die Verzerrung klingt sauber aus. Fies sägen kann das Fuzz nicht, ich würde es als eher warm bezeichnen. Da kein Klangregler da ist, muss man das Fuzz auch so nehmen, wie es eben ist. Meine "Lieblingsfuzze" sind das Durham Crazy Horse und der Prescription RX Overdriver. Die klingen beide etwas anders, weniger mittig und höhenreicher. Dann hab ich z.B. noch ein Fuzz Tool von Guitarsystems, ein Fuzzface-Klon, das liegt klanglich so dazwischen. Das Octofuzz ist also ein ziemlicher "Brummer" sozusagen.

Mein subjektives Fazit:
Fuzz ist Geschmackssache, da gilt: Ausprobieren. Dieses ist eher warm und mittig. Der Octaver dazu ist in meinen Ohren sehr gut. Er klingt so, wie er für mich klingen soll. Das ist ganz klar ein "Vintage"-Pedal.

 

Das Dr.No Octofuzz wurde mir freundlicherweise von  www.rock-gear.de zum Test zur Verfügung gestellt. Danke dafür!

 

 

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