Dr.No Madfly |
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Die Bilder und die Texte dieser Website sind von mir und nur mit meiner ausdrücklichen Genehmigung anderweitig, wie z.B. bei Ebay, zu verwenden. Das Dr.No Madfly aus Eindhoven im nachbarlichen Holland trägt den Untertitel Heavy Distortion. Den trägt es auch zurecht, denn unverzerrte Sounds sind dem orangen Teil nicht zu entlocken. Schon bei ganz zugedrehtem Zerrgradregler brät es schon ganz schön los. Der Zerrgradregler heißt hier Distortion. Dazu kommen noch ein Volume- und ein Tonregler. Ich mag die Dr.No Pedale, die Lackierungen und die dicken Potiknöpfe sind ganz nach meinem Geschmack. Die Dr.No Pedale kommen in großen Pappschachteln mit zusätzlichem kleinen Pappschachtelchen, in dem sich noch ein Schlüsselanhänger, ein Aufkleber und in diesem Fall noch ein Stoffemblem zum Aufbügeln befinden. Oben zwischen den Knöpfen ist eine große gelbe LED und in der Stirnseite ein Netzteilanschluss. Wie bei allen Dr.No Pedalen ist Batteriebetrieb laut Hersteller aus Umweltschutzgründen nicht vorgesehen. Das Pedal muss also über ein 9 Volt Netzteil betrieben werden. Einen sogenannten True Bypass gibt es und die Verarbeitung ist klasse. Wie oben schon beschrieben, will das Ding zerren und das nicht zu knapp. Schon als Einstieg bei runter gedrehtem Distortionregler gibt es mehr und auch dickere Verzerrung als z.B. bei einem voll aufgedrehten normalen Tubescreamer. Damit hat es sich auch schon erledigt mit Vergleichen zum grünen TS Klassiker von Ibanez. Das Madfly hat nix mit dem gemein, es klingt völlig anders. Der Name Madfly passt sehr gut, es summt wie eine verrückte Fliege. Ein fetter Brummer ist das, für mich gehört er in die Kategorie Fuzz. Und auch da in die Ecke "dick und fett". Wenn es schon von Anfang an so dicke losgeht, dann kann man sich vorstellen, wo man landet, wenn man der Distortionregler ganz aufdreht: Einmal anschlagen und der Ton steeeeeeeeht..... bis der Wecker klingelt. Damit kann man es so richtig singen lassen, selbst mit den dünnsten Single Coils. Da kann man aber auch nicht mehr davon ausgehen, dass das Pedal feinfühlig auf den Volumenregler der Gitarre reagiert oder so, das geht in diesen Gain-Gefilden nicht mehr. Mit dem Tonregler geht es dabei von mumpfig wattig bis zur Kreissäge, alles ist drin. Abgesehen davon ist das Pedal natürlich nicht unbedingt vielseitig. Es ist schon ein one tricky pony wie der Englishman so sagt. Aber das, was es kann, macht es wirklich beeindruckend. So eine brachiale Zerrwand hatte ich schon lange nicht mehr unter dem Fuß. Ein bisschen erinnert mich das Pedal an die alten Ibanez Orange Overdrives. Das ist ziemlich vintage, was da raus kommt. Mein subjektives Fazit:
Das Dr.No Madfly wurde mir freundlicherweise von www.rock-gear.de zum Test zur Verfügung gestellt. Danke dafür! |