DIAMOND  J-DRIVE

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Das Diamond J-Drive unterscheidet sich optisch vom "Standard" Diamond Drive nur durch ein etwas helleres Blau und durch die Beschriftung.
Statt ON/OFF und LEAD sind die Schalter beim J-Drive mit DRIVE und BOOST bezeichnet. Und das Lead-Poti des normalen Drive heißt beim J-Drive Boost. Und darin liegt auch der Unterschied zwischen den beiden Pedalen.

Das J-Drive hat im Gegensatz zum Standard Drive Pedal einen unabhängig nutzbaren Clean Boost. Schaltet man nur den Boost ein ist nur das dazugehörige Gain Poti aktiv, die restlichen Potis bedienen nur den Drive Schaltkreis. In der Boost Funktion zerrt das Pedal nicht, es wird nur der Ausgangspegel angehoben. Bei auf 10 Uhr eingestelltem Gain Poti hat man ungefähr die Bypass Signalstärke, ab dann wird das Signal geboostet. Die erreichbare Pegelanhebung sollte dann eigentlich für alle Anforderungen genügen, das J-Drive kann ein ordentliches Pfund abliefern. Hundertprozentig klangneutral ist der Clean Boost dabei nicht. Das Signal wirkt leicht komprimiert, was mir persönlich ganz gut gefiel. 

Der Drive "Kanal" des J-Drive reagiert solo genauso wie der des Basismodels Diamond Drive und lässt sich auch genauso regeln, inklusive des Mini Switch an der Stirnseite des Pedals. Ich habe keine nennenswerte Klangunterschiede festgestellt. Mehr dazu im Diamond Drive Testbericht.

Natürlich kann man beim J-Drive genau wie beim Standard Drive beide "Kanäle" auch gleichzeitig schalten. Hier klingt das J-Drive dann etwas anders. Es ist ein bisschen transparenter und klingt, man kann es glaube ich so beschreiben, auch ein bisschen aggressiver als das Basismodel. Allzu weit entfernt vom Basismodell ist das aber nicht. 

Das J-Drive ist nicht besser und nicht schlechter als das Standard Pedal, es ist einfach nur etwas anders. Wer Wert auf einen Clean Boost legt, sollte zum J-Drive greifen. Ansonsten noch mal den Test des Standard Modells lesen und dann entscheiden, was einem mehr bringen könnte.

Man bekommt die Pedale zur Zeit ( März 05) bei www.taranaki-guitars.de