DANELECTRO  PASTRAMI  OVERDRIVE



 

 

 

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Schön klein und handlich sind die Pedale der Mini Serie von Danelectro. Das knallrote Pastrami Overdrive ist gerade mal 10 cm lang. Die großen Danelectro Pedale wirken daneben total überdimensioniert. Im Gegensatz zu den Großen haben die Kleinen kein Metallgehäuse. Das Plastik wirkt aber sehr robust. Das Pedal kann einige Tritte ab. Allerdings stehen die beiden Potis weit heraus. Glücklicherweise hat man dem Pastrami eine Kontrollleuchte verpasst.  Bei vielen Pedalen mit nur zwei Reglern für Level und Gain fehlt diese leider. Siehe DOD 250 oder Voodoo Lab Overdrive. Ein Netzteilanschluss ist vorhanden.


Zum Sound:
Das Einsetzen und Ausklingen der Verzerrung ist bröselig wie beim großen Bruder Daddy O (siehe entsprechenden Test). Dazwischen macht das Pastrami in einstellbarer Intensität BRRRZZZ! Es klingt wie mein alter Elektrorasierer von Karstadt, den ich nicht mehr brauche, weil ich nunmehr bärtig bin. Es ist sehr höhenreich, wenn nicht sogar schrill. Wärme lässt es völlig vermissen. Von Bässen kann ich nicht viel berichten, auch nicht von Mitten. Wer es nur als Booster nutzen will, der braucht es gar nicht erst auszupacken. Kurz und wohlwollend: Danelectros Pastrami hat einen ziemlich eigenen Charme. Es ist hübsch und niedlich, passt in die Hosentasche und taugt als witziges Werbegeschenk. Oder man braucht vielleicht für eine Aufnahme irgend ein fieses Transistorbrezeln. Und vielleicht gibt es ja sogar jemanden, dem der "Klang" gefällt.
Momentan (06.2003) kostet es ca. 35 €.