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Ein weiterer Vertreter der gelben Serie von Boss. Eigentlich müsste er eine orangefarbene Gehäusehälfte haben, denn er bietet Overdrive und Distortion, und die Boss Distortionpedale sind orange. Ansonsten ist zum Gehäuse eigentlich nichts mehr zu sagen. Abgesehen von den Potiknöpfen ist es das bewährte Standardgehäuse der Firma.
Man kann mittels Color Poti stufenlos zwischen OD und DS hin- und herblenden. Die anderen drei Potis haben die klassischen Funktionen Level, Tone und Drive.

Ist der Color Regler auf Linksanschlag, also auf OD, hört man den Grundcharakter des Boss SD-1. Das OS-2 klingt dann tatsächlich fast genauso, es hat nur eine Nuance mehr Zerrvermögen. Dreht man das Color Poti im Uhrzeigersinn in Richtung Distortion, werden die Mitten immer weiter ausgedünnt. Außerdem gibt es ein paar Höhen dazu und der Bass klingt etwas straffer. Das Zerrvermögen steigt noch ein bisschen und bei Rechtsanschlag landet man bei einem Badewannensound in Metallmanier. Dieser klingt auch bei geringeren Zerrgraden noch überraschend gut und durchsetzungsfähig. Bei vollem Gain ist er aber wohl nichts für Blueser oder für Rocksounds traditioneller Art. Im Gesamten Bereich des Color Potis gibt es gute Sounds. Man könnte ihn fast als eine Art Mittenregler bezeichnen. 

Nebengeräusche und Bypassverhalten sind im normalen Rahmen, d.h. in Ordnung. Das OS-2 ist deutlich vielseitiger als ein Boss SD-1. Da es dessen Sound intus hat, ist es eigentlich die bessere Wahl. Es ist allerdings auch ein bisschen teurer. Momentan (Stand 07.03) kostet es ca. 75€. Gebaut wird es seit 1990.